Sehnsuchtsvolle Liebe

"Kein Wunder das niemand davon sprach, schließlich war ich der Mörder von Dumbledore. Sie waren wohl eher froh das sie mich los waren," Severus wusste das es nicht leicht zu verstehen war, er musste damit Leben, das man ihn für das Böse hielt. Obwohl sie heute endlich alle begriffen das er all die Jahre nur das Gute hat beschützen wollen. Das er dabei manchmal ein wenig über das Ziel hinaus schoss, das konnte er ja nicht ahnne. Doch viele Menschen lebten nur noch, weil er da gewesen war. Oft genug hatte er falsche Fährten gelegt oder es geschaft dem orden eine Warnung zu kommen zu lassen. Nur deswegen lebten so viele noch.
"Und ich war in Gefangenschaft. Es klingt hart und falsch, aber vielleicht haben wir beide diese Pause gebraucht. Ich wäre zu gerne zu dir gekommen Sarah, es war mir egal ob wir miteinander verwandt sind oder nicht. Du warst die erste Person nach Lily die ich geliebt habe, aber ich wollte nicht das du so endest wie sie. Ich dachte damals du würdest einen guten Mann finden. Hätte ich es gewusst hätte ich dich da raus geholt," und das war die Wahrheit.
Sanft berührte er mit der freien hand ihre Wange, strich sanft über die weiche Haut.
"Und was das andere angeht, rede mit Sidney. Vielleicht wird sie dir die Wahrheit sagen. Aber wenn du mal nachdenkst, dann kommst du selber darauf. Wieso wohl hat sie sich manchmal in der Schule so merkwürig benommen? Wieso flimmerten ihre Augen rot?"
All das waren echte Zeichen.
Nachdenklich blickte er auf das Bild, immer wieder hatte seine Hand es berührt, doch er war zu Feige gewesen es sich an zu sehen.
"Ich will für euch zwei kämpfen, damit wir eine Familie sein können. Damit wir beide das bekommen was wir uns so sehr wünschen."
Noch immer wollte er sie beschützen, vor dem Dunkel das dort draußen auf sie lauerte, "dann frag mich alles wa du willst und ich werde dir antworten. Ich will dich nicht belügen Sarah, ich wollte dich immer nur Beschützen. Vielleicht bin ich dabei ein wenig über da Ziel hinaus geschossen."

Vertrauensvoll schmiegte Sarah ihr Geischt in seine Handfläche. Ja sie würde mit Sid nochmal reden, aber sie wollte nicht weiter jetzt darüber nachdenken, es gab im Moment wichtigeres.
Im ersten Moment wollte Sarah sagen das er sich um die Schule kümmern sollte und sie dafür sorgte das das kleine Wesen in ihr blieb, aber dann würde sie ihn ja schon wieder ausschließen.
"Ja vielleicht bist du das und wir haben es nicht mitbekommen. Aber ich möchte dich nicht ständig löchern, sondern das du aus freien Stücken zu mir kommst und mir deine Sorgen erzählst. Und das mit dem Baby teilen wir auch, klingt zwar blöd aber - " sie zuckte mit den Schultern.
"Du achtest darauf das ich meine Medizin nehme und ich das ich soviel Esse bis ich satt bin. Du sorgst dafür das wir jeden Tag eine halbe bis dreiviertel Stunde draußen spazieren und ich leg mich danach hin und ruh mich aus. Dann grenz ich dich nicht unwillentlich aus, und ich werd auch diese Ingwersoße essen ohne zu murren und zu meckern", schlug Sarah vor.

Die wenigsten verstanden wie schwierig es war, plötzlich offen über Gefühle sprechen zu sollen, wenn man vorher nie dazu in der Lage war. Nicht nur weil er es nicht wollte, sondern auch weil niemand da gewesen war der ihm überhaupt zu gehört hatte. Severus wusste das er nur eine kleine Schachfigur in einem Spiel gewesen war. Eine Figur die man Opfern konnte wenn es sein musste, damit andere überleben konnten. Man konnte nicht von ihm erwarten das er von heute auf Morgen seinen kompletten Lebensstil auf den Kopf stellte. Das er auf einmal fröhlich all seine Sorgen kund tat, wenn er doch vorher immer geschwiegen hatte.
"Es ist nicht so einfach Sarah. In all den jahren gab es niemanden der sich um mich sorgte, daher fällt es mir schwer dir meine Problem zu erzählen. Aber ich werde es versuchen, ich werde versuchend daran zu denken das ich jetzt nicht mehr allein bin." Nein jetzt gab es eine Frau in seinem Leben die ihn liebte und ihn brauchte.
Nur daran musste Severus denken.
Sanft strich er über ihre Wange, eh er seine Hand auf ihren Bauch legte, "wir schaffen es zusammen Sarah wir zwei." Für immer und ewig.
Er wollte nicht das sie stritten oder gar auseinander brachen, Severus würde eine erneute Trennung nicht überstehen. Nicht jetzt.
"Tut mir leid das ich so anstrengend bin."

Sarah musste bei seiner Entschuldigung schmunzeln.
Sie schüttelte den Kopf, " ich muss mich entschuldigen das ich so anstrengend bin. Aber ich hab eine gute Ausrede für meine "Stimmungsschwankungen", und legte ihre Hand über seine.
"Aber ich hab dich ja auch ganz schön provoziert. Aber wie sollst du bitte vergessen das du nicht mehr alleine bist wenn wir zusammen wohnen?"
Sie konnte nur hoffen das sie es schafften nicht mehr so viel zu streiten.
"So und was jetzt?", fragte sie und wie auf Kommando knurrte laut ihr Magen.
"Ich glaub da hat jemand Hunger. Willst du nochmal einen Hauselfen herbitten oder wollen wir nach Hogwarts?"
Sarah hatte immer noch etwas bammel vor dem morgigen Tag, aber Severus würde sicher dabei sein und auf jedenfall würde Sarah ihren Großeltern reinen Wein einschenken ehe man es sehen konnte.

"Du bist nicht anstrengend. Ich glaube ich bin nur nicht daran gewöhnt, das sich jemand gedanken um mich macht. Eigentlich war ich immer auf mich allein gestellt, musste immer nur an mich denken. Und daran was passiert wenn ich sterbe. Aber jetzt gibt es euch beide," und jetzt musste Severus daran denken das es mehr gab zu verlieren als noch vor einigen Monaten. Wenn er jetzt aufgab, würde er nie erleben wie sein Kind groß wurde, wie es laufen lernte.
Und das war etwas das Severus nicht aufgeben wollte, obwohl es manchmal leichter wäre, einfach die Augen zu schließen und zu gehen.
Jedoch wusste er nun, das er nicht aufgeben durfte, das es hier jemanden gab der ihn brauchte und liebte. Und Severus würde niemals wieder jemanden im Stich lassen. Lily hatte er nicht retten können, sie war wegen ihm gestorben, hatte nie mit ansehen können wir ihr Sohn groß wurde. Sarah sollte nicht das gleich wiederfahren nur weil er ein Idiot war.
Lächelnd hob er ihre Hand an seine Lippen, küsste sie leicht.
"Ich rufe die Hauselfen," er brauchte noch ein wenig Zeit um endlich den Kopf klar zu bekommen außerdem wäre es am besten wenn sie sich so an die neue Lage gewöhnten.
"Es wird niemals einfach mit mir sein, das weiß ich und es tut mir leid. Ich wünschte ich wäre einfacher, besser."
Aber er war nun mal wie er war und das konnte Severus nicht ändern, er konnte nur hoffen das sie damit umgehen konnte.
"Auf was hast du Hunger?"

Sarah musste sich setzen, es fing wieder leicht an zu ziehen in ihren Unterleib.
"Oh glaub mir, ich werde noch viel anstrengender werden, aber ich bemüh mich zahm zu bleiben."
Sie hatte die Schuhe ausgezogen und machte es sich abermals auf der Couch bequem mit einer Decke.
"Ich glaube ehr es liegt daran, das wir beide Dickköpfe sind und jeder seinen durchsetzen will. Aber ich will ja zahmer werden, da ich mich ja auch nicht aufregen darf", und schob sich ein Kissen ins Kreutz.
"Hörst du jetzt auf dich zu entschuldigen, ich nehm dich so wie du bist mit allen Kanten und Ecken."
Auch wenn sie sich manchmal daran steiß wie vorhin, aber es war besser als ihr Leben davor. Definitiv.
"Ist mir gleich, überrasch mich, ich werde alles Kommentarlos Essen. Hauptsache es bekommt was zu Essen", und legte einen Arm unter ihren Kopf um es sich bequemer zu machen.

Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, wie lang war es nur her das er überhaupt gelächelt hatte. Schließlich gab es wenig und wenn zerbrach es immer wieder sehr schnell. Wie Sand rann das Glück durch seine Finger. Meistens schaffte er es nur Bruchstücke davon fest zu halten, während die Welt sich rasend schnell weiter drehte und dennoch hoffte Severus das sie es irgendwie hin bekommen würden. "Wir werden es schon hin bekommen Sarah, ich glaube daran. Auch wenn es schwierig wird, aber wir gehören zusammen."
Severus wollte nicht mehr allein durch dei Welt laufen, er wollte endlich jemanden an seiner Seite haben, besonders wenn er diese Person so sehr liebte. Und das tat er.
Seit Lily hatte er nicht mehr so geliebt.
Und dann gab es Sarah, sie war die einzige person die er genauso sehr liebte wie Lily.
"ich werde uns etwas bringen lassen," auf leisen Sohlen ging Severus in die Küche, dort setzte er Wasser auf und holte den Tee heraus.
Erst danach rief er nach einem Hauselfen, "bitte bring uns etwas zu Essen, von allen Köstlichkeiten die du hast," sicher würde etwas dabei sein das ihr schmecken wird.
Nachdem das Wasser fertig war, goss er etwas davon in eine Tasse, gab den Tee dazu und brachte beides zurück zu Sarah.
"Das Essen kommt gleich."
Wahrscheinlich würden die Hauselfen nur einige Augenblicke brauchen um ihnen alles zu bringen, "hast du den Trank genommen?"
Es war wichtig das sie das Essen bei sich behielt und Sarah war eh schon zu Schwach als das sie dies zu lassen konnten.
Und Severus behielt recht, fünf Minuten später stieg ein köstlicher Geruch auf und der Tisch füllte sich mit allen Köstlichkeiten die Hogwarts zu bieten hatte.

Laut gähnte Sarah, trotzdem sie vorhin eingeschlafen war nach dem Streit war sie immer noch müde.
Oh man wenn das die ganzen neun Monate so sein sollte, dann prost Mahlzeit!
"Das ist gut, Baby hat schon großen Hunger, wo ich vorhin doch nichts gegessen hab. Den Trank hab ich doch schon vorhin genommen, ich soll den doch nur einmal und den anderen dreimal. Und es ist jetzt noch nicht Abend, sondern nachmittag."
Dankend nahm sie die heiße Tasse und pustete während das Essen erschien.
Als sie tief einatmete durchlief sie eine Gänsehaut, so viele Gerüche auf einmal, ihre Nase wurde feiner.
Schmatzend blickte sie auf die verschiedene Speißen, stellte ihre Tasse ab.
Sie nahm sich eine große Portion Rotkohl mit Süßkartoffeln, süß saure Eier und Chicken nuggets.
Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Severus ob dieser irgendeine Art von missbilligung ihrer Essenswahl zeigte und langte dann, den Teller auf ihren Knie ballancieren herzhaft zu.

Während sie darauf warteten das, daß Essen kam, blickte Severus immer wieder in ihre Richtung. Er wollte sich davon überezugen das es ihr wirklich gut ging. Nicht das sie doch Schmerzen empfand, nur weil sie gestritten hatten. Endlich kam das Essen und ein köstlicher Geruch schlug ihm entgegen, erst jetzt erkannte Severus wie groß sein Hunger wirklich war. Wie lang war es her das er etwas gegessen hatte? Wahrscheinlich schon einige Stunden, daher nahm Severus sich ebenfalls einen Teller und griff zu. Es waren die schönsten Köstlichkeiten vorhanden. Vom Reis mit köstlicher Sauce, bis zu Fleisch, aber auch an Nachtisch war gedacht worden. Es gab leckeren Pudding, Eis und Torte. Allein bei dem Anblick lief Severus das Wasser im Mund zusammen. Ein Schmunzeln erschien auf seinen Lippen als er sah was sie sichzu Essen nahm, doch Severus verkniff sich jeden Kommentar.
Wieso auch. sie sollte essen worauf sie Hunger hatte.
"Ich hoffe es schmeckt dir."
Severus setzte sich langsam an den Tisch, griff nach Messer und Gabel und fing ebenfalls an zu Essen, dazu trank er ein Glas Wasser. Obwohl die Hauselfen auch Kürbissaft und Elfenwein herbei gebracht hatten. Doch Severus konnte darauf verzichten, vor seiner Frau zu trinken. Er brauchte das nicht. Einige Zeitlang war nur das klirren des Bestecks zu hören. "Möchtest du Nachtisch?"
Severus ging schon mit seinem leeren Teller in die Küche, dort stand noch immer das köstliche Eis.

"Bamke dah nok", rief sie im mit vollen Mund hinterher.
Nachdem Sarah ihren Teller gellert hatte füllte siei sch nochmal was aus, Reis mit Fleisch Soße und Sauerkraut. Dann nahm sie einen anderen Teller und tat sich von jeder Nachspeise etwas auf.
Kauf saß sie schaufelt sie isch schon ihre Zweite Portion in sich hinein, sie hatte reisen Hunger, auch das Essen der letzten Tage was sie nicht bei sich behalten konnte schien sie jetzt aufholen zu müssen.
Als Severus wieder aus der Küche kam blickte er auf ihren wiedergefüllten Teller. Sarah zuckte unschuldig mit den Schultern, "ich muss ja jetzt für zwei Essen oder?"
Nachdem ihre zweite Portion auch vernichtet war widmete sie sich dem Nachtisch.
"Du musst doch auch tierischen Hunger haben, oder?", in den letzten Tagen wie sie Severus kannte hatte er wohl mehr gearbeitet als was in den Magen zu bekommen.
Als dann auch nach wenigen Minuten der Nachtisch vom Teller leergefegt war lehnte sich Sarah zufrieden in ihren Stuhl zurück.
"Puh, jetzt bin ich aber wirklich satt", und streckte sich gähnend am Tisch.
"Oh man, das muss auch son Schwangerschaftsding sein, ich bin ständig müde. Ein verdauungsschläfchen wäre jetzt echt nicht schlecht. Na wollen wir uns noch etwas hinlegen bevor es wieder nach Hgowarts geht?", und legte ihre Hände auf ihren Bauch.
Irgendwie war es auf eine Art abgedreht mit ihren flachen Bauch zu reden, aber sie wollte auch das es in ihr drinne mitbekam das sie es wirklich wollte. Sonst würde sie die ganze schose mit den Tränken überhaupt nicht durchziehen wollen.

Eis dazu Torte landeten auf seinem Teller, leckeres Schokoladeneis, mit bester Torte. Wahrscheinlich würde er danach einige Tage hungern müssen um die Kilos wieder hinunter zu bekommen, jedoch würde er damit klar kommen. Durch den Krieg und die anschließende Behandlung hatte er einiges an Gewicht verloren und Severus wusste das er darauf achten musste das er nicht zu viel davon verlor. Die Tränke die er jeden Tag zu sich nahmen waren nicht gerade leicht und deswegen aß er vie zu wenig, wenn es nach den Heilern gab.
"Natürlich musst du jetzt für zwei Essen und ich bin sehr froh das du so gut ißt."
Hoffentlich würde das so bleiben schließlich war das doch ein gutes Zeichen. Oder nicht?
Doch ganz sicher.
Severus wurde es westentlich leichter ums Herz, er konnte ein wenig Hoffnung aufbauen.
"Ich werde jetzt täglich ordentlich Essen auf das Zimmer bringen lassen," schmunzelnd nahm er einen Bissen Eis, die zarte Creme schmelzte ihm glatt auf der Zunge.
Einfach köstlich.
Minutenlang schwieg er einfach nur, während er weiter aß, jeder Bissen war die reinste Freude für seinen Gaumen.
Erst nach langer Zeit lehnte Severus sich ebenfalls zurück, "wir kehren erst heute Abend zurück," so lange konnten sie noch hier bleiben. Sie konnten die Ruhe wahrlich genießen.
Wer wusste schon was in Hogwarts auf sie wartete.
Wahrscheinlich nichts als Arbeit.
"Leg dich hin Darling und schlaf ein wenig. Ich wecke dich wenn wir zurück müssen."
Solange Sarah schlief, konnte er sich um ein wenig Arbeit kümmern, schließlich gab es immer gengüend zu tun.

Fragend blickte sie auf. "Wieso auf das Zimmer bringen lassen? Ich dachte ich soll mehr raus aus der ollen Buchte, daher hab ich angenommen das wir wieder zusammen am Lehrertisch Esssen? Aber den Platz neben dir hat sich ja "Blondi" schon unter de mNagel gerissen. Der zieh ich jedes Haar einzeln aus wenn sie dich nochmal anbaggert", sagte sie schnippisch und schob die Unterlippe vor.
"Apropo Schule? Wie willst du es denn Überhaupt den Schülern und Lehrern sagen? Irgendwann werd ich vielleicht nicht mehr so schlang sein, und wenn ich eine dicke Murmel vor mich herschiebe wird das sicher nicht unbemerkt bleiben."
Auch musste sie mal jetzt ein "Mutter werden" gespäch mit Sid führen, das sie sich vielleicht darauf vorbeireiten könnte was noch so auf sie vielleicht zukäme, denn Sid war ja schon weiter fortgeschritten in ihrer Schwangerschaft.
Bei seinen letzten Worte zogen sich ihre Mundwinkel nach unten. Zuerst wollte sie wütend sein, aber sie wollte auch nicht wieder ein Streit von Zaun brechen, das Eis war noch zu Dünn.
"Was? Du hast doch gesagt das du dir mehr Zeit für uns nehmen willst, ich dachte wir kuscheln ein bisschen", und stand vom Tisch auf. "Du scheinst wohl wieder was wichtigeres vor zu haben, dann eben irgendwann einmal später", und das Wort "irgendwann" zog sie so lang wie Kaukummi aus ihren Mund.
"Hoffentlich kommt es nicht noch so weit das ich mir noch einen Termin holen muss wenn ich einen Kuss von dir haben möchte."

Augenrollend lehnte Severus sich zurück, schwangere Frauen waren anstrengend. Und er hatte ja schon so mit Frauen wenig zu tun gehabt, wie sollte er also mit einer Schwangeren klar kommen. Das war gar nicht so einfach, besonders nicht wenn es um Sarah ging.
"Natürlich ißt du mit uns, aber ich werde auch mal mit dir alleine Essen wollen," schließlich haben sie ja eh kaum Zeit, und das würde sich wahrscheinlich auch in nächster Zeit nicht ändern.
"Und das Abendessen werden wir privat einnehmen, ich will auch mal für dich da sein," die Kollegen im Schloss konnten gut auf sich selbst aufpassen, da brauchte er keine tausenden Blicke die auf ihnen ruhten.
Leise lachend schüttelte Severus den Kopf, zu der Blondi sagte er jetzt lieber nichts, wahrscheinlich würde Sarah sonst durch drehen. Dabei hatte er überhaupt kein Interesse an seiner Kollegin, sie war nett aber mehr auch nicht. AUf keinen Fall.
Er stand auf zickige Brünette.
Was er ihnen sagen sollte`?
Tja da hatte der gute Severus Snape leider keine Ahnung wie er es ihnen sagen sollte oder gar wie er es ihnen erzählen sollte. Das war schon etwas worüber er sich noch Gedanken machen musste.
Genervt blickte Severus sie an, "ich will auch mehr Zeit mit dir verbringen Sarah. Aber himmel nochmal ich kann doch nicht alles hinten anstellen. Ich bin ein Mann der Arbeitet und das weißt du, ich hoffe du kannst das akzeptieren."
Insgeheim fing er an bis 100 zu zählen, angeblich sollte das ja die Nerven beruhigen, vielleicht half es ja, vielleicth auch nicht.
Knurrend ging er hinter ihr her, öffnete die Tür zum Schlafzimmer, "weißt du Sarah, ich weiß das ich doch oft im Stich lasse. Ich will einfach alles richtig machen. Noch nie habe ich eine solche Verantwortung getragen,ich habe Angst Fehler zu machen." Und damit eine alte Schule zu zerstören die bereits seit tausend Jahren exestiert.
Severus hatte keine Ahnung ob sie ihn verstand, ob sie sich in seine Lage versetzen konnte.

Danke schön sehr großzügig! Und zu welchen Termin soll ich erscheinen?
Fest musste sie sich auf die Lippen beißen und stand zum Glück vor Severus, das er ihr genervtes Augenrollen nicht sah.
Die Hände in die Hüften gestemmt, das sie diese nicht zu fäusten ballte zählte sie innerlich bis Zehn.
Wenigstens hatte er eingesehen das er sich zu wenig um sie kümmerte, fragte sich nur wann sich dieser Zustand ändern würde? Ob sich das überhaupt änderte?
Wie lange hatte Dumbledore gebraucht um sich "einzuarbeiten"?
Das musste sie ihm unbedingt mal fragen.
Um nicht gleich wieder zu streiten lengte sie schnell ein, auch wenn es ihr innerlich gar nicht gefiel.
"Okey, okey, du hast recht", und hob dabei die Hände. "Kümmer du dich um dein Papierkram, den Weg zum Bett find ich auch allein", und schob ihn damit wieder sanft zur Tür hinaus.
"Danke das du mich nach oben geleitet hast, aber Baby und ich müssen jetzt Mittagsschlaf machen.Weck mich wenn wir gehen müssen. Gute Nacht", sanft schloss sie die Tür vor seiner Nase.
Schwer schleppte sie sich zum Bett und kickte die Schuhe von sich. "Ich kann mir meine Zeit selber einteile, seit dem ich nicht mehr Unterrichte", äffte sie ihm leise nach. "Pah, das seh ich ja, ganz toll kannst du das", schimpfte sie vor sich her, krabbelte ins Bett und schnappte sich ein Kissen um damit zu kuscheln.
Sie hatte angenommen wenn sie schon in Hogwarts zu wenig Zeit für einander hätten, das sie die wenige Zeit hier vielleicht anders wäre, wo keine Lehrer und Schüler waren, aber auch hier hatte sie ihn nicht für sich allein.
Mit anderen Worten hatte er ihr zu verstehen gegeben, sie hatte sich hinten anzustellen, zuerst kam Hogwarts an erster Stelle.
Am liebsten hätte sie ihn angeschrien, wenn er schon weiß das er sie vernachläßigte dann sollte er mal was ändern wenn er alles richtig machen wollte.
Sarah hoffte nur das er bald in seinen Job klar kam, sie wollte nicht Ewig die zweite Geige spielen wollen in seinem Leben.
Nicht weinen, nicht weinen du dumme Kuh! Wischte sich eine Träne von der Wange.
Fragt sich nur wie lange ich noch hinten anstehen soll?
Ob sie heute Abend mit ihm wieder nach Hogwarts ging oder hier bliebe, es würde aufs gleiche rauskommen.
Nach einem letzten zittrigen schniefen schlief sie schließlich ein.

Severus verstand nicht, wieso sie sich nicht einmal in seine Lage versestzen konnte. Sicher sie hatte gut reden, was hatte Sarah auch schon großartig zu tun. Essen, Schlafen mehr nicht. Ihm war bewusst das es unfair war, doch er fühlte sich extrem missverstanden. Und Severus wollte im moment nicht länger streiten, er hatte die Nase voll davon. "Gute Nacht Sarah," mit diesen Worten drehte er sich um und schritt die Stufen hinab. Er hatte genug zu tun, mit sich, mit der Arbeit mi so vielen Dingen. Es scheint als wenn niemand wirklich versteht wie es mir geht. Wie ich mich fühle. Anscheinend ist es auch egal. Er musste nur funktionieren, musste tun was man von ihm erwartete und ansonsten still sein.
Die wenigsten schien zu bemerken wie es wirklich in ihm aussah, wie Entkräftet Severus war, das sein Körper immer mehr an Kraft verlor und er sich nach der ewigen Ruhe sehnte.
Severus tu dies, Severus tu das. Wann hört das endlich mal auf?
Ob es überhaupt mal aufhörte?
So langsam verlor er den Glauben daran und auch an alles andere. Müde ließ er sich auf den Stuhl am Esstisch sinken und griff nach der Mappen die ihm ein Hauself auf den Tisch gelegt hatte. Unzählige Dinge waren zu erledigen, Unterschriften mussten getätigt werden, das Ministerium nervte. Das wird mir alles zu viel.
Doch schon kurze Zeit später war er in seine Arbeit vertieft so das Severus nicht mit bekam wie ein hauself nebem ihm auftauchte.
"Schulleiter."
Severus schreckte hoch, "was gibt es?"
Der Hauself verbeugte sich tief, doch Severus sah die Hektig in seinem Gesicht, "es gibt einen zwischenfall im Schloss. Sie werden dringend gebraucht."
Die hohe Stimme wurde immer lauter bis es schien als wenn der ganze Strand mithören konnte.
"Natürlich, ich komme."

Als Sarah erwachte ging die Sonne gerade am Horizont unter, sie schaute auf dem Wecker, kurz vor Sechs.
Verschlafen rieb sie sich die Augen, hatte Severus vergessen sie zu wecken?
Grummeld zog sie sich ihre Schuhe an, hatte er sie nicht eigentlich hier her gebracht das sie etwas ruhe hatten? Das sie auch mal etwas Zeit für sich hatten? Diese wollte sie ja nutzen aber Severus hatte sie mal wieder von sich gestoßen.
Sie ging die Treppe hinunter und das Wohnzimmer war leer, nur ein großer Stapel Akten lagen auf dem Tisch.
Typisch! Nicht mal die wenige Zeit die wir gemeinsam haben weit weg vom Schloß will er mit mir nutzen. Stattdessen vergräbt er sich lieber in diese dummen Akten!
Das ganz Haus war verwaist, ob er sie vergessen hatte? Aber dann würden die Papiere nicht hier rum liegen?!
Am liebsten hätte Sarah sie mit einem wisch vom Tisch gefegt, aber das brachte auch nichts das sie schon hier waren und er seine Zeit nicht mit ihr verbrachte.
Vielleicht sollte ich mir so ein Papier um den Hals hängen, oder noch besser einen Lampenschirm auf dem Kopf, dann wäre ich zu überhaupt was nütze und die Chance der beachtung vielleicht ein klein wenig größer als Peson an sich.
Mit verschränkten Armen und übereinandergeschlagenen Beinen saß sie auf die Couch und wartete auf seine Rückkehr.
Kurz überlegte sie auch gleich hier zu bleiben, was sollte sie schon im Schloß wenn sie ihm eh nur ein Klotz am Bein war.
Aber das würde wohl wieder zu Streit führen, also würde sie sich brav und artig fügen müssen und sich gaaaaanz weit hinten anstellen bis sie endlich an die Reihe kam.
Aber ewig würde sie das auch nicht mitmachen, sie hatte auch ihre Bedürfnisse, so hatte sie sich nicht ihre Beziehung mit Seversu vorgestellt.

Kaum hatte Severus Gestalt angenommen in Hogwarts hörte er auch schon den Lärm. Nicht einmal einen Tag überleben sie ohne mich. Es viel ihm schwer sich auf das hier und jetzt zu Konzentrieren wenn er wusste das Sarah alleine im Haus war. "Hector," ein kleiner Elf erschien vor ihm, "geh sofort dorthin zurück wo ich her komme und sag Sarah was hier los ist." Mit festen Schritt lief er den Gang entlang, bog um die Ecke und erstarrte. Schüler, Professoren, alles war völlig unübersichtlich.
"Was zum Teufel geht hier vor?"
Seine Stimme hallte von den alten Wänden wieder, als sofort Ruhe einkehrte. Zumindest haben sie noch Angst vor mir. Hier war er noch immer der Schulleiter und kein gebrechlicher Kerl, der nicht wusste was er tat.
"Also ich höre."
Niemand schien reden zu wollen, aber damit würden sie nicht durch kommen, "Wie geht es ihnen Poppy?" Die Heilerin lief zwischen den Schülern umher, "einige haben ernste Verletzungen. Ich weiß nicht wie Schüler so etwas angestellt haben sollen." Fragend blickte Severus auf die offenen Wunden, ganz eindeutig war hier Magie im Spiel gewesen.
"Ich weiß nicht was geschah, eben noch war ich auf dem Weg in den unterricht und dann weiß ich nur noch wie ich hier auf dem Boden zu mir komme," ein blonder Schüler, höchstens 15 Jahre alt fand den Mut endlich zu reden. Severus heftete seinen Blick auf ihn, wie soll das möglich sein?
"Severus ich brauche deine Hilfe, schnell."
Die Angst in der Stimme von Poppy ließ Severus alles vergessen, er tat nur noch was er tun musste.

Zwei Stunden später waren seine Finger rot vor Blut, auch an seinem Pullover war welches zu sehen. Einige Schüler waren noch immer Bewusstlos. "Wie ist das nur möglich?" Seinen Körper an die Wand gelehnt atmete Severus tief durch. Er spürte die Anwesenheit von Poppy. "Ich glaube da war hohe Magie mit im Spiel. Keine die ein Schüler ausüben könnte." Pass auf deine Schüler auf, ihr seit hier nicht sicher. Mit schrecken vielen Severus die Worte wieder ein, Sidney schien also mehr darüber zu wissen. "Egal was es war, ich finde es raus."

Sarah wollte gerade gelangweilt aufstehen um sich ein Buch zu holen als ein Hauself vor ihr erschien. Erschrocken machte sie einen kleinen hops auf dem Sofa.
"Verzeihung Miss", und verbeugte sisch so tief das seine lange Nase den Boden berührte. "Schulleiter Snape Sir verlangt das ich ihnen ausrichte das er in Hogwarts dringend gebraucht wird."
Einen Fuß unter ihren Po schiebend saß sie da, "was ist denn passiert?"
"Tut mir leid Miss, aber dazu ist Hector nicht befugt. Es wird auch eine Weile dauern bis Master Snape wiederkommt."
Genervt verdrehte Sarah die Augen, konnte das Schloß nicht einmal ohne ihn auskommen? Bei Dumbledore hat es doch auch reibungslos funktioniert!
Aber sie war hier wohl dazu verdammt hier zu warten bis Severus irgendwann wiederkam, denn sonst hätte er sicher keinen Hauselfen geschickt um ihr eine Nachricht zukommen zu lassen sondern sie mit ins Schloß zu nehmen.
"Du kannst mich nicht zufälligerweise mitnehmen?"
"Tut mit leid Miss, aber Hector hat keinerlei Befehl dies zutun Miss."
Wieder ein stöhnen ihrerseits, was mit einem knurren ihres Magens untermalt wurde.
"Ok, auch wenn ich dich ungerne bitte diesen weiten Weg zu machen, aber könntest du mir wenigstes etwas zu Essen besorgen? Ich hab tierischen Hunger."
"Das wird Hector gerne für sie tun Miss."
"Ach und vergiss bitte nicht den Diretor um meine Medizin zu bitten wenn es geht, die ist wichtig musst du wissen", abermals verneigte sich der Elf tief und verschwand mit einem plopp.
Nun war sie wirklich dazu verdammt hier zu warten, das Essen würde sicher nicht lange dauern, aber wann würde Severus wohl zurück kommen?
Um sich nicht unnötig den Kopf zu zerbrechen nahm sie sich ein Buch und versuchte sich abzulenken.
Nach einer Seite kam auch schon das Essen und die Medizin, beides nahm Sarah zu sich. Ehe der Hauself verschwand entzündete er noch das Feuer im Kamin.
Als der Teller leer gegessen war nahm sie sich die Sofadecke und machte es sich mit dem Buch gemütlich.
Nach einer Stunde fielen ihr die Augen zu und das Buch entglitt ihrer Hand.

Die Anspannung wollte nicht von seinen Schultern weichen, Severus spürte wie er immer Schwächer wurde, doch es gab so vieles zu tun. Eltern mussten informiert werden, die Schüler mussten beruhigt werden, die Professoren mussten befragt werden. Doch anscheinend hatte niemand etwas bemerkt, doch das war unmöglich. Irgendjemand musste es bemerkt haben, doch warum schwiegen sie. Egal welchen Grund sie auch hatten, Severus würde es schon heraus finden.
Noch lange stand er über Kessel gebeugt und braute neue Tränke, viele waren aufgebraucht, einige mussten neu hergestellt werden. In der ganzen Zeit machte er sich sorgen um Sarah, doch leider ging in diesem Moment die Schule vor. Egal wie gerne er zu ihr gegangen wäre, er konnte es nicht. Severus trug die fertigen Tränke leise zu Poppy, noch immer war diese auf den Beinen und kümmerte sich um die Schüler. "Bitte, ich hoffe sie helfen," auch bei ihr sah Severus die Anspannung, die Sorge.
"Soll ich dich ablösen? Du siehst angespannt aus."
"Nein Severus, geh und kümmere dich um Sarah."
Das war eigentlich auch seine Absicht, doch wie sollte das gehen?
"Hector," sofort erschien der kleine Hauself wieder vor ihm, "könntest du bitte zurück gehen und Sarah abholen? Bring sie ins Schloss, ich möchte das sie hier bleibt."
Hier in Sicherheit, wer wusste schon wer dahinter steckte. Und ich werde mit Sidney reden müssen. Wenn wirklich die Todesser dahinter stecken dann war anscheinend jemand hier an der Schule. Ansonsten war es unmöglich.
"Ich gehe mich eben Frisch machen," mit diesen Worten ging Severus hinauf in sein Büro, doch dort sank er kraftlos auf den Sessel. Das Blut und alles andere war ihm egal.

Sarah wachte erst auf als sie jemand sachte an der Schulter rüttelte.
"Miss, aufwachen, aufwachen Miss", verschwommen sah sie schlacksige Ohren und große weiße Tennisbälle ehe sie erkannte das wieder Hector der Hauself vor ihr stand.
Verschlafen richtete sie isch auf und blickte auf die Uhr, was es war fast 21 Uhr!
Severus schien sie hier wirklich vergessen zu haben.
Beinahe hätte sie den Hauselfen vergessen der energish an ihren Ärmel zupfte.
"Oh HEctor was ist denn los?", fragte sie und reib sich dne Schlaf aus den Augen.
"Schulleiter Snape Sir möchte das ich sie ins Schloß bringe", piepte dieser.
"Wird ja auch langsam Zeit", murmelte sie und holte ihre Sachen. Unbeholfen klemmpte sie isch noch den Stapel Papiere unter den Arm, der ihr aber sofort abgenommen wurde.
Dann griff das kleine Wesen nah ihrer hAnd und sofort drehte sich alles um Sarah, dies dauerte zwar nur wenige Sekunden aber als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte musste sie isch an den Kleinen Hector festhalten um nicht umzufallen.
Als sie ihre Welt aufhörte zu drehen zu drehen, sah sie das sie im Wohnzimmer in Hogwarts waren.
Hector den Stapel Papiere aus der Hand nehmen fragte sie: "ich darf dich doch auch rufen, wenn ich hilfe brauch oder?"
"Miss ist immer so Freundlich zu Hector, Hector wird Miss gerne helfen wenn Hector kann."
"Danke dir, ich will dich nicht weiter aufhalten", und ging dann den Berg ja nicht vor sich fallen lassen Richtung Büro um in auf Severus Schreibtisch zu schaffen.
"Das er es auch immer übertreiben muss mit der Arbeit", ächzte sie und blickte über den Stapel. Sie erschrak als sie Severus völlig zusammengesunken im Sessel sitzen saß, sein Pulli und Hände voller Blut.
Oh mein Gott, wa ist denn hier nur passiert!
Schnell eillte sie um den wuschtigen Tisch herum und betastete panisch mit zitternden Händen seine Brust.
"Severus, was ist mit dir? Sag doch was! Severus mach die Augen auf!"
Panik überfiel sie, was sollte sie jetzt tun? Zu poppy gehen? Aber ow in diesen großen Schloß sie suchen wenn sie nicht im Krankenflügel war. Was wenn es nicht sogar schon zu spät war!
Mit einem kloß in den HAls und tränen in dne Augen blickte sie zu Dumbledores Portrai.
"Professor, bitte sagen sie Poppy bescheid das ich sie hier brauche, sofort!", mehr konnte sie jetzt nichts tun außer versuchen ihn zu wecken.
"Das ist kein Schertz, jetzt wach endlich auf!", und rüttelte an seinen Schultern, ihre Stimme erstickt von Panik.

Wie durch einen Schleier, hörte er die Stimmen. Stimmen die er kannte. Auch spürte er wenige Augenblicke später das er berührt wurde. Dennoch Severus war einfach fix und fertig. Doch die Angst in der Stimme ließ den Nebel in seinem Kopf langsam weichen. Sarah. "Sarah," seine Worte waren nur ein Flüstern, leise, kraftlos. Es dauerte einige sekunden eh Severus die Augen öffnete, den Kopf vom Tisch hob. "Sarah," noch immer das Blut an den Fingern wollte er sie nicht berühren, sie war so zart, so zerbrechlich. Ich muss sie in Sicherheit bringen. Ihr Entsetztes Gesicht, sagte ihm das sie es falsch verstand, "es ist nicht mein Blut," nein es war das Blut seiner Schüler. Schüler die unter seinem Schutz standen und nun verletzt im Bett lagen.
Severus wollte gar nicht mehr daran denken. Zu sehr schmerzte es ihn. Genau diesen Schmerz sah man in seinen schwarzen Augen. "So viel Blut....so viel unschuldiges Blut," seine Stimme brach. Wieso tat man das? Wer steckte dahinter?
Kraftlos saß er in seinem Stuhl, er spürte die Blick der anderen Schulleiter auf sich ruhen.
"Severus es ist nicht deine Schuld," natürlich war es Albus Stimme die ihn ansprach. "Sie versuchen Unruhe in das Schloss zu bringen, lass das nicht zu." Kraftlos hob Severus die Hand um ihn zum schweigen zu bringen.
"Ein Angriff auf Schüler....mitten im Schloss....viele Schwer Verletzte....ich...ich weiß...." hilflos kraftlos sah er Sarah an. In diesem Moment brauchte er sie mehr als alles ander auf der Welt. Mehr als die Luft zum Atmen, mehr als das Licht der Sonne.

Ihr viel ein Klotz so groß wie der Himalya vom Herzen als Severus sich regte und den Kopf hob. Fassungslos hörte sie die Worte zwischen den alten und neuen Schulleiter, aber ehe sie reagieren konnte stolperte auch schon Poppy ins Zimmer.
"Was ist denn jetzt los?", und stemmte sie Hände geschäftig in ihre Hüften.
Wies aussah hatte der Professor Poppy gefunden, und wohl schneller als sie es wohl hätte.
"Poppy ich bin hierher und Severus... ich dachte... das ganze Blut...und.."
Die Matrone ging auf Severus zu, " er hat sich nur mal wieder übernommen, und wies ausschaut auch seine Tränke nicht genommen", tadelte sie.
"Ein Bad, seine Tränke und schlaf wird ihn wieder aufpäppeln. Ich muss wieder runter die fälle sind da ernster", und drehte sich wieder zur Tür um.
Ihr viel ein Stein vom Herzen, als sie hörte dases wirklich nichts schweres war.
Erst jetzt erinnerte sich Sarah wieder daran das sie noch mit der Medihexe reden musste.
"Poppy, warte. Du ich... ich hab den Trank doch nicht genommen"
"Ach deshalb sind meine Fresenien auf der Fensterbank so vertrocknet. Also mit anderen Worten du bist noch Schwanger?", fragte Poppy und wechselte kurz einen Blick zwischen ihr und Severus.
Sarah nickte zur bestätigung.
"Na dann wünsch ich euch beiden alles gute", und lächelte vielsagend.
"Du weißt bescheid?"
"Kind, ich bin lange genug Medihexe um zu wissen das ein Mann beim Anblick einer leeren Phiole nicht so durchdreht wenn er nicht wüßte was drinne war  und worum es überhaupt geht. Also ich muss wieder runter", und mit diesen Worten war sie weg.
Ok, das hatte sie hinter sich, aber was hatte sie gesagt? Er solle ein Bad nehmen?
Gut, wenn er ihre Hilfte brauchte... mit hochroten Kopf ging sie schnell ins Bad und lies warmes Wasser in die Wanne.
Während die Wanne voll lief kam sie wieder zu Severus zurück, immer noch mit hochroten Kopf und versuchte ihm irgendwie eine Stütze zu sein um ihn ins Bad zu schaffen.
"Komm jetzt gehts planschen."

All der Lärm das Gebrülle riss Severus aus seinem tiefen Schlaf, einen Schlaf den er so dringend nötig hatte. Die letzten Tage und Wochen waren für den Mann anstrengend genug gewesen. Der ganz Streit mit Sarah zerrte ebenfalls an seinen Nerven, es war die pure Hölle für den Schulleiter. Severus wusste noch nicht genau wie er mit all dem umgehen sollte. Mit dem Baby, mit Sarah, mit den Problemen an der Schule. Irgendjemand wollte ihm Schwierigkeiten machen, die Frage war nur wer.
Als eine zweite Stimme sich zu der ersten Mischte, öffnete Severus langsam die Augen, nicht mal in Ruhe schlafen kann man. Dabei würde er nichts lieber als das tun, einfach nur schlafen, die Welt vergessen. Das Blut und alles andere.
Es war ihm nicht verdankt, mal wieder.
Seufzend öffnete er die Augen als er am Arm gezogen wurde, "lass das," die dunklen Augen öffneten sich noch ein Stück. Severus gelang es endlich auf die Füße zu kommen, sein Kopf hämmerte und sein Nacken war ganz Steif.
"Ich kann alleine gehen," seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, wahrscheinlich war es ihr eh unangenehm ihm dabei zu Helfen oder sonst was. Daher wäre es wohl besser wenn er alles alleine machte.
Langsam taumelte er in Richtung Badezimmer, zog sich langsam aus, erst als Severus ein Bein hob um in die Wanne zu steigen, erfasste ihn erneut die Müdigkeit.
Es kostete ihn alle Kraft der Welt, in die Wanne zu steigen.
Ein lautes Stöhnen entrann sich seinen Lippen als das warme Wasser seinen Körper umspielte.

Was hatte sie denn jetzt schon wieder verbrochen, das er so rüde zu ihr war? Sie wollte ihm doch nur helfen, ihm den Rücken stärken wie er gesagt hatte.
Wieder einmal war Sarah an einen Punkt angelangt, wo sie am liebsten ihre Sachen packen würde und einfach ins Strandhaus flüchten, aber das würde er ja wieder als feiges wegrennen ansehen.
Die ständigen Streits, die anspannung, die angst und ungewissheit, das alles zeerte ungemein an ihren nerven.
Auch das sie für Severus eine zusätzliche Last darstellte, wo er doch so viel mit Hogwarts zu tun hatte.
Er ist so beschäftig das ich manchmal denke er würde es nicht einmal bemerken wenn ich nicht mehr hier wäre.
Betrübt ging Sarah mit hängenden Schultern aus seinen Räumen.
Ziellos wanderte sie durch Hogwarts bis sie vor der Wand vom Raum der Wünsche stand.
Dreimal ging sie vorbei, müde betrat sie dann eine kleine Waldlichtung mit einem kleinen plätschenden Wasserfall.
Es war warm, und das Moos unter ihren Füßen war weich. Müde lies sie sich auf dem Boden nahe des kleinen Teiches zu Füßen Des Wassserfalls nieder.
Lange kann ich das nicht mitmachen und werde es auch nicht, da gehe ich lieber freiwillig. Das hier tut mehr weh als 100 Hiebe mit dem Gürtel von James.
Sanftes licht schimmerte von oben als würde es durch dichtes Blätterdach dringen wollen, und das leise dahinrauschen des Wasser lies Sarah die Augen zufallen.

Tief ins Wasser getaucht, versuchte Severus den Kummer von seinen Schultern zu lösen. Für wenige Augenblicke die Sorge um die Schüler zu vergessen, doch Severus wusste auch das dies niemals möglich war. Nicht so lange hier jemand sein Unwesen trieb. Und versuchte ihn zu zerstören, denn genau darauf lief es doch hinaus, das gezeigt wurde, das er die Schule nicht im Griff hatte.
Ich werde nicth zu lassen das sie dieses Schloss zerstören. Eher werde ich ins Ausland gehen, einen Neuanfang wagen.
Irgendwo hin wo ihn niemand kannte, wo Sarah, er und das Kind eine echte Chance hatten, anstatt immer im Licht der Öffentlichkeit zu stehen.
Ohne auf das zu achten was er tat, wusch Severus sich das Blut vom Körper, tauchte komplett unter, eh er triefend Nass aus der Wanne wieder stieg.
Severus trocknete sich ab, griff nach einem Bademantel und zog diesen über, und betrat das Wohnzimmer. Im Kamin brannte ein Feuer, auf dem Tisch stand heißer Tee.
Nur Sarah war nirgends so sehen.
Doch Severus war zu Müde um nach ihr zu suchen, nur kurz hockte er sich an seinen Schreibtisch um einen Brief an Sidney Riddle zu schreiben. Dort blieb er auch liegen, als Severus Müde in sein Schlafzimmer ging und samt Bademantel sich fallen ließ. Innerhalb von Sekunden war er in einen tiefen freudlosen Schlaf gefallen.