Sehnsuchtsvolle Liebe

"oh ich bin da völlig raus Minerva. Ich werde euch einen Raum zur Verfügung stellen, alles andere geht mich nichts an. GLaube nicht das ich dort hin kommen werde," nein ganz sicher nicht. Auf einen solchen Schwachsinn habe ich keine Lust.

Severus konnte sich ein Lachen kaum verkneifen, Sarah wurde immer mehr wie er, das hochziehen der Augenbraue, das Zischen...oh ja so langsam färbte sein Verhalten wohl auf sie ab. "Natürlich wirst du dich schonen. Aber ein wenig Ablenkung wird dir gut tun und ich vertraue darauf das Minerva auf dich aufpasst." Du wirst deine Freude daran haben, außerdem bist du dann unter Menschen. Es stand wohl außer Frage das Severus sie im Auge haben würde, würde er Anzeichen erkennen das sie Übermüdet war oder sich zu viel aufhalste würde er eingreifen.
"Sprich mich in den nächsten Tagen nochmal an Minerva. Ich werde mir überlegen welchen Raum ich euch geben kann." Einen der GANZ Weit weg ist von meinem Büro. Vielleicht eines der Gewächshäuser. Die sind warm - außer im Winter - und ganz weit weg von meinem Büro. Am liebsten hätte Severus sich selber auf die Schulter geklopft für diese Idee.
Sein Blick blieb an Sarah hängen als diese sich auf einmal erhob, knurrend sah er sie an, "du hast kaum was gegessen. Ich jage dir einen Elfen hinterher, das schwöre ich dir."
Knurrend griff Severus nach seiner Kaffeetasse, manchmal war es wirklich schwierig mit ihr. Severus wollte das sie endlich genug aß, doch sie hatte ja kaum ihr Brötchen aufgegessen.
"Ich komme gleich nach Sarah."
Sein Blick glitt zu Minerva, "du solltest wohl einen Termin suchen, ein Samstag wäre wohl am besten." Hoffentlich bin ich dann nicht im Schloss. Oh bei Merlin lass mich dann nciht hier sein.

Augenrollend stand Sarah auf und lies Severus und Minerva ihre plänkeleien.
Auf den gängen war es leer und so konnte sie müde mit hängenden Schultern und ordentlich gähnend zum Schulleiterportal schlürfen.
Sie war so müde, am liebsten hätte sie sich irgendwo hingelegt und einfach die Augen geschloßen.
Als wäre die morgendlich übelkeit nicht schon genug und die überempfindlichkeit ihrer Nase gegenüber allen gerüchen. Nein, jetzt kam auch noch ständige Müdigkeit hinzu als hätte sie drei nächte in der Disco durchgemacht.
Fast auf der drehenden treppe im stehen einschlafend verfluchte sie isch selbst für ihre "Stimmung" die sie überkommen hatte damals unüberlegt mit Severus zu schlafen vor zwei Monaten.
"Brr", im Büro war es kalt und Sarah schlang die Arme um sich, auch im Wohnzimmer war es nicht angenehmer, aber sie war viel zu müde um ihren Zauberstab zu suchen. Geschweige denn die hoffnung das er mit einen aufrufezauber zu ihr käme.
Mit einem gähnen streifte sie ihre Schue von den Füßen schnappte sich die Decke von der Lehne und legte sich eingemumelt auf die Couch.

Severus sah mit einem Knurren Sarah hinterher, diese Frau treibt mich noch einmal in den Wahnsinn. Hören war noch nie ihre Stärke. Daran würde er wohl mal arbeiten müssen, wie sonst sollte das mit ihnen klappen wenn sie nie das tat was er sagte? Frauen sind wirklich schwierig. "Ich komme auf dich zurück Severus," nickend gab er Minerva zu verstehen das er sie gehört hatte.
Immer wieder glitt sein Blick zu dem leeren Platz neben sich, er wünschte sich ncihts mehr als das seine Sarah genau dort wieder saß, das er sich nicht mehr verstecken musste mit ihr. Er wollte einfach nur ein wenig Glücklichsein mit ihr. Wieso durfte er das nicht?
Aus den Augenwinkeln sah Severus wie die blonde nervende Professorin sich erhob und zielstrebig auf ihn zu kam. oh nein..nein nein.
"Entschuldige mich bitte. Auf mich wartet arbeit. Ich melde mich wegen einem Raum," nickend erhob Severus sich, alle BLicke lagen auf einmal auf ihm. Zum Teufel ist das nervig. "Schulleiter?" Ihre süßliche Stimme drang an sein Ohr, ihre Hand legte sich auf seinen Arm, Fragend blickte Severus sie an. "Hätten Sie einen Moment zeit für mich?" Nein hab ich nicht, geh mir aus dem Weg sonst schmeiße ich dich aus dem Fenster.

"Später," Severus mochte es noch immer nicht angefasst zu werden, außer es waren die zarten Finger von Sarah, doch die schien nicht die Absicht zu haben ihn noch mal zu berühren.
Mit festen Schritt, die Schulter gerade ging Severus durch die große Halle, die Treppen hinauf. Wie immer brauchte er viel zu lang um oben an zu kommen. Wer hat das Büro nur in den siebten Stock gelegt? Sicher hatte man dort seine Ruhe, doch es war auch nervig wenn man dorthin laufen musste.  Endlich oben angekommen, lief Severus die rotierenden Stufen hinauf, öffnete die Tür und trat ins Wohnzimmer. Das Feuer im Kamin war herunter gebrannt, wieso hat sie keines entzündet? Seufzend richtete Severus seinen zaubertab auf den Kamin, wo Sekunden später ein warmes Feuer brannte. Erst dann drehte er sich zu Sarah um, tief schlafend lag sie da. Liebevoll griff der Schulleiter nach einer Decke, bedeckte ihren zarten Körper. Sekundenlang sah er sie einfach nur an, eh Severus sich ein Buch griff und in einem Sessel platz nahm.

Sarah saß wieder im Bett und neben ihr Sid, das Gesicht abgewandt.
"Oh Sid es tut mir leid, bitte sei wieder meine Freundin", vielleicht konnte sie ja alles ungeschehen machen.
Der Kopf ihrer Freundin drehte sich auf unnatürliche weise zu ihr als wäre er angeschraubt. Ein wutentbranntes Geischt blickte ihr entgegen, das sich immer mehr zu einer häßlichen fratze verzog.
"Du musst ihn verlassen", dröhnte es dumpf aus Sids Mund, erschsrocken rutschste Sarah ans andere Ende des Bettes.
Plötzlich erschien neben Sid Severus, mit dumpfen ausdruck in den Augen.
"Du musst ihn verlassen, hörst du! Du bist nicht gut für ihn!", Sids stimme wurde immer lauter, ihre Gestallt immer größer über ihren Bett und Severus immer blasser.
"Du musst ihn verlassen, verlassen musst du ihn!", dröhnte jetzt Sids stimme in einem singsang.
Verzweifelt streckte Sarah die Hand nach Severus aus, aber Sids Gesicht schob sich vor ihrem Blickfeld.
"Verlassen! Verlassen!! VERLASSEN!!!"
"Nein, nein das wollte ich nicht! Geh nicht, lass mich nicht allein!"

"NEEEEIN!!!", mit tränennassen Gesicht und heftig klopfenden Herzen schreckte Sarah auf, zitternd am ganzen leib von ihren Alptraum so gefangen dassie im ersten Moment gar nicht registrierte wo sie sich befand.

Wie lang hatte er sie angesehen? Wie lang sich an ihrem Anblick erfreut? Severus wusste es nicht, Zeit war nicht mehr wichtig solange er sie ansah, so lange sie bei ihm war. Sarah...diese eine Frau die ihm eine neue Chance gab. Nach all dem was mit Lily geschehen war, nach all dem was er damals falsch gemacht hatte, und jeder wusste was er damals alles falsch gemacht hatte, bekam er nun eine zweite Chance. Die Liebe zu Lily würde niemals ganz vergehen, sie würde immer ein Teil in seinem Leben bleiben, doch die Wunde schmerzte nicht mehr, es schmerzte nicht mehr wenn er an Lily dachte, denn er wusste nun das sie ihren Frieden gefunden hatte.
Und auch Severus hatte endlich Frieden gefunden, selbst wenn noch ein weiter Kampf vor ihnen stand, so war Severus doch breit neu nach vorne zu blicken mit einer Frau an seiner Seite, die seine Dunkelheit hatte und genauso viele Narben auf der Seele trug wie er.

Ihr Schrei riss Severus aus seinen Tagträumen, innerhalb von wenigen Sekunden stand er neben ihr, berührte sanft ihre Wange. Unzählige Tränen flossen aus ihren Augen. "Sarah.......Herz..alles in Ordnung. Mein Schatz," sanft strich Seveurs über ihre Wange. Sank vor ihr auf die Knie, zog sie sanft in seine Arme, "Sarah....was ist los? Erzähl es mir? Komm schon....ich bn da. Ich bin immer dafür dich. Ich liebe dich....ich bin da....komm schon mein Schatz. Rede mit mir."
Immer wieder strich Severus beruhigend über ihre Wange, ihre Lippen. "Rede....ich höre dir zu."

Es dauerte einige Augenblicke bis Sarah aus ihrer Angststarre herausfand und ihre verkrampften Hände die Decke losließen. Vor lauter tränene konnte sie Severus nur verschwommen wahrnehmen, aber er war da. Laut aufschluchtzend schlang Sarah die Arme um seinen Hals und barg ihr Gesicht an seine Halskuhle.
"Oh Severus! Verlass mich nicht, lass mich nicht allein", schuchzte sie und bekam einen regelrechten Schluckauf. "Es- es tut mir-so leid! Ich wollte-das nicht", nein sie wollte nicht das Severus noch mehr arbeit und sorgen ihretwegen am Halse hatte und er in noch größerer Gefahr schwebte.
Ach wäre sie doch niemals hierher zurück gekommen!
Aber wo wäre sie denn jetzt sonst?
In irgendeiner Gasse?
Oder vielleicht gar schon befreit unter der Erde, erschlagen von diesen Mistkerl?!
Sie konnte auch nur ärger und scherereien machen.

Liebevoll hielt er sie in seinen Armen, barg ihren zitternden Körper an seinem starken. Severus hatte sie in letzter Zeit nie so gesehen, so Schwach, so voller Angst. Seine Finger waren zart auf ihrer Haut, Severus drückte sie einfach nur an sich, barg ihren Körper in dem Schutz des seinen.
"Prinzessin," liebevoll hob er sie hoch, strich setzte sich mit ihr auf das Sofa, ihren Körper dicht an seinen gedrückt, hielt er sie einfach nur für einen kurzen Moment fest.
"Niemals....Sarah ich werde ich niemals verlassen. Niemals. Du gehörst zu mir. Ich liebe dich Sarah. ich bin ein egoistischer Mistkerl, ich werde dich niemals wieder gehen lassen. Du gehörst zu mir."
Einfach nur zu mir, Severus würde nicht erlauben das Sarah ihn verließ, er würde nicht erlauben das Sarah jemals wieder eine Sekunde ohne ihn sein musste.
Das Glück sollte nur ihnen beiden Hold sein, die Liebe sollte sie auf ewig miteinander verbinden, auf ewig sollte das Glück ihnen den Weg zeigen. Wieso war es nur so schwer das vergangene zu vergessen?
"Erzähl...was hat dich so erschreckt?"
Liebevoll wog er ihren zarten Körper auf seinem Schoss, ließ er seine Lippen auf ihrer Stirn zur Ruhe kommen. "Ich Verspreche dir das ich dich niemals wieder allein lassen werde, níemals. Du gehörst zu mir, wie ich zu dir gehöre." Bis in alle Ewigkeit, wollte er an ihrer Seite wandeln, niemals mehr allein im Schatten.

Immer noch schniefend und hicksend klammerte sie sich an Severus fest.
"Sid-es war Sid", schniefte sie und zog die Nase hoch.
Sarah versuchte wieder runter zu kommen, war es klug ihm alles zu erzählen?
Stockend erzählte sie von ihren Traum und was Sid zu ihr gesagt hatte im Traum.
"Aber Sid hat Recht, durch mich bist du in noch größere Gefahr. Darum wollte ich... ja ich wollte weg", und blickte zu Severus auf, mittlerweile waren ihre Tränen versiegt, nur noch die nassen Spuren zierten ihre Wangen.
"Nicht für immer, nur bis alles vorbei wäre. Aber du hast mir auch zu verstehen gegeben das ich dir nur ärger mache. Daher dachte ich es wäre das beste erstmal aus der Schusslinie zu gehen."
Sarah wußte das es ärger geben würde, wegen ihrer Dummen Idee. Aber die beiden hatten sie ja fast dazu gezwungen so zu denken.
Sarah wollte ja nicht das Severus auf sie sauer war oder wurde, aber neuerdings tapste sie von einem Fettnäpchen ins andere.

Bei jedem ihrer Worte stockte Severus der Atem, mit größter Anstrengung hielt er sich zurück sie zu Schütteln. Wahrscheinlich wäre das auch nicht besonders gut bei ihr angekommen. Oke...oke ruhig blieben...einfach bis Tausend zählen.....1.....2..................3..................4.....................5.
Tief seufzend blickte Severus in das Gesicht seiner Freundin, "Sarah...." himmel Arsch und Zwirn diese bekloppten Weiber. " du bringst mich nicht in Gefahr. Ich schwebe eh in Gefahr. Voldemort lebt, die Todesser wissen wem ich immer Treu gewesen bin und das ist nicht besonders gut bei ihnen angekommen. Ich schwebe seit dem Moment in Gefahr als ich die Augen öffnete. Daran bist nicht du Schuld."
Wie kam sie nur darauf? Severus wollte ihr mal kräftig in den Hintern treten, sanft hielt er sie in seinen Armen, drückte ihr eienn Kuss auf die Lippen.
"Wenn du gegangen wärst, dann wäre ich dir hinterher gekommen. Ich hätte dich gesucht, überall auf der Welt. Du bist es die mich gerade am Leben hält."  Wieso konnte sie das denn nicht einsehen?
"Du gehörst zu mir, hier bist du in Sicherheit. Ich kann keinen klaren GEdanken fassen, wenn ich weiß das du in Gefahr bist. Und das bist du, das wissen wir beide. Nicht nur wegen James sondern auch wegen der Tatsache das die Todesser mitsicherheit schon wissen wie  wir zueinander stehen. Wenn ich davon ausgehen muss, das hier Todesser im Schloss sind, dann wissen sie auch wie wir zueinander stehen."
Liebevoll strich er über ihren Rücken, "bleib bei mir. Tu mir das nicht an. Ich brauche dich Sarah. Dich allein."

Ok, von der Seite aus hatte Sarah es noch gar nicht betrachtet, das er in Gefahr war seit er von den "Toten" auferstanden war.
Zärtlich strich sie ihm durch sein Raben schwarzes Haar. "He, ich bin doch noch hier. Am anfang wollte ich dich wütend auf mich machen, dass mir der Abschied von dir leichter fällt, weil ich dann weiß das du dann froh bist mich endlich los zu sein. Aber ich weiß nicht ob ich es weiter als bis Hogsmead geschafft hätte ohne weich zu werden. Es ist komisch, egal wie sauer du auf mich bist, liebst du mich trotzdem noch", und wickelte eine seiner Haarsträhnen um ihren Zeigefinger. "Ich weiß nicht, ob es irgendwann in meinen Kopf reingeht wie sehr du mich liebst. So viel ungewollten Mist wie ich baue hab ich ehr große Angst davor das du mich von dich aus irgendwann wegschiebst weil du mich nicht mehr ertragen kannst", um ihre Tränen nicht wieder hochkommen zu lassen schniefe sie undamen haft.
"Sid sagte das ich dich in noch größere Gefahr bringe, wenn ich weiterhin bei dir bleibe. Ich bekomme so langsam Kopfschmerzen davon", und legte ihre Fingerspitzen an ihre Schläfen. "Erst heißt es ich soll dich vergessen, du wärst nicht gut für mich, dann wieder ich soll bei dir bleiben und aus gleichen Mund sagt man mir ich solle dich verlassen. Ich weiß schon langsam nicht mehr was ich machen soll, was richtig und falsch ist", verzweifelt barg sie ihr Gesicht in ihre Hände.
"Seit ich klein bin hatte man mir gesagt was ich zu tun und zu lassen habe, auf meiner Schule bin ich nur zu einer Schulschlampe geworden weil man es von mir gedacht hat. Ein älterer Junge, 2 Klassen über mir wollte mal mit mir eine Cole trinken, er war der Schulschwarm schlechthin. Am nächsten Tag lies man sich dann darüber aus wie gut ich wohl im Bett gewesen war, trotzdem gar nichts passiert ist. Wir waren noch nicht mal die Cola trinken gegangen. Dann hatte man Wetten abgeschloßen wen ich als nächstes Flachlege. Na ja und da dachte ich mir wenn sie es sowieso von mir denken tue ich es einfach auch", es war nicht leicht denn bisher hatte sie Severus noch nie erzählt wie sie zu dem geworden war.
"Und dann hat er mir befohlen, mit wem ich wann, wo, wie spreche. Wie ich mich kleide, was ich zu essen habe und alles was dazu gehört. Meine einzig freien Entscheidungen im meinen Leben waren, mit dir damals zusammen zu kommen... dich wieder zu verlassen", diese über die Lippen zu bringen fiel ihr immer noch schwer, denn Sarah bereute es bis heute diesen Fehler begangen zu haben. "Und zu dir zurück zugehen, und das für immer, wenn du es solange mit mir aushälst. Verstehst du das? Ich meine ich weiß noch nicht einmal ob das hier", und sie hielt sich die Hand auf den Bauch. "Richtig oder falsch ist. Ich zerbreche mir seit dem Tag den Kopf darüber ob es Richtig oder falsch war wie es entschaden ist, ich frage mich die ganze Zeit ob ich Geistig nicht bei mir gewesen bin, einen so unüberlegten Schritt zu tun."

Wann hatten sie das letzte mal geredet? Sie allein. Wann hatten sie das letzte Mal Zeit für sich gehabt? Ihre Beziehung gelebt? Wann hatten sie das letzte mal überhaupt gemeinsam etwas unternommen? Es war wohl Wochen her, beim letzten Mal war wohl der kleine Wurm entstanden, der sie nun für alle Zeit miteinander verband wenn er jemals das Licht der Welt erblickte. Worfür soll ich kämpfen wenn ich alle verliere? Wofür soll ich kämpfen, wenn ich sie und unser Kind verliere. "Oh Sarah," schmunzelnd sah er in ihre Augen, "egal wie sehr wir uns streiten ich werde niemals aufhören dich zu lieben. Liebe hört nicht einfach auf, nur weil man einmal Streit hat. Sie wächst nur wenn man diesen Streit übersteht. Meine Liebe zu dir hört nicht mehr auf, ich liebe dich Sarah." Wann hatte er das wohl das letzte mal gesagt? Wann hatte er überhaupt mal einer Frau gesagt das er jemanden liebt? Selbst seinen Kinder sagte er es nie, so gut wie nie.
"Du wärst nicht mal bis zum Dorf gekommen, ich hätte dich vorher schon wieder eingeholt. Ich hätte dich gesucht, jeden Stein auf der Welt umgedreht und ich wäre immer wieder zu dir gekommen. Zu dir Sarah," in ihren Armen fand er schließlich nur die Ruhe die er manchmal so dringend brauchte. Seine dunkelsten Geheimnissse vertraute er nur ihr an, niemanden sonst.
"Ich bin manchmal Böse, manchmal Stur und Schwierig. Ich bin manchmal auch kein einfacher mann aber Sarah, auf eines kannst du dich immer verlassen - das ich dich liebe."
Schulterzuckend hielt er sie sanft in seinen Armen, seine Lippen ruhten kurz auf ihrer Stirn, "weißt du ich bin es gewöhnt das gewisse Leute dummheiten begehen. Schüler, Professoren, meine Freundin. Es ist wohl ganz gut das ich ein gestandener Professor bin, deswegen kann ich die Dummheiten gut ertragen," grinsend blickte er in ihre Augen. "Ich werde niemals genug von dir haben. Niemals werde ich dich weg schieben. Ich werde an deiner Seite sein, so lange du mich haben willst. So lange du mich bei dir sein lässt. Und ich hoffe das es bis zum Ende unserer Tage sein wird."
Wie oft bekam man eine neue Chance? Wie oft bekam man im Leben eine zweite Chance? Severus hatte schon einmal eine Liebe verloren, er wollte nicht noch eine weitere Verlieren.
Aufmerksam lauschte er ihren Worten, sie gaben einen EIndruck in ihr Leben das sie gelebt hatte, bevor sie einander kennen gelernt hatten.
Wenige Augenblicke breitete sich die Stille zwischen ihnen aus, "wir beide haben früher Fehler gemacht. Wir haben Dinge getan die uns diktiert wurden. Es ist keine Überraschung das wir daher jede unserer Entscheidungen in Frage stellen. Das wir voller Zweifel sind, wir müssen erst lernen auf eigenen Beinen zu laufen. Eigene Entscheidungen zu treffen."
Auch Severus zweifelte manchmal, zweifelte an dem was geschah, zweifelte an seinen Entscheidungen. Doch er musste ebenso wie sie lernen seinen Entscheidungen zu vertrauen. "Dieses Kind....unser Kind, es ist richtig. Unser Kind wird immer von uns geliebt werden. Wir werden für dieses Kind alles tun, es mit unserer Liebe bedecken." Denn schon jetzt liebte Severus dieses Kind.

Seine süßen Worte schnürten ihr die Kehle zu.
Tief in ihren innern regte sich etwas bei seinen Worten, und langsam drang es an die Oberfläche.
Damals hatte er nie von Liebe geredet, was er für sie empfand.
Und diese tiefe bedingslose liebe zu ihr machte ihr Angst, ihr nicht gerecht zu werden.
"Oh Severus, wie kannst du so etwas sagen? Nach all dem was ich dir damals angetan habe? Womit habe ich das verdient? Ich habe Angst dich durch irgendetwas wieder zu enttäuschen, dir wieder so weh zu tun, das hast du nicht verdient."
Hätte Severus später entdeckt, was sie vorgehabt hatte, hätte sie ihn abermals weh getan, nur weil sie ihn Schützen wollte.
Auch wenn gleichfalls seine Worte Balsam für ihre Seelen waren, wo sie nie die Hoffnung gehabt hatte sie jemals zu hören.
Ihr war klar das sie all diese Zweifel los werden musste die sie quälten um eine ruhige Beziehung führen zu können mit ihm.
Und sich auf ihr gemeinsames Kind zu freuen.
Aber wie nur?

"Weil es immer so gewesen ist Sarah. Schon damals habe ich dich geliebt. Ich wollte es mir selber nicht eingestehen, ich...ich wollte Lily nicht betrügen, denn so kam es mir vor. Bis ich begriff das ich sie nicht betrüge, sie ist Tot, doch ich Lebe. Mir wurde klar das ich sie immer lieben würde, aber das ich auch bereit sein musste erneut zu Lieben." Doch dann war sie schon Verschwunden, bevor er es ihr noch hätte sagen können hatte Sarah sich aus dem Staub gemacht und nur einen wütenden mann zurück gelassen. Severus wusste das sein Herz schon mehr als einmal gelitten hatte, das sein Herz aufs neue Riskiert wurde, und er wusste auch das er einen weiteren Rückschlag niemals verkraften würde.
Niemals würde er aufgeben was er jetzt besaß.
"Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, das weiß niemand besser als ich. Und du kannst mich nur enttäuschen wenn du mich einfach so verlässt. Wenn du unsere Liebe einfach so aufgibst. Ich kämpfe jeden Tag, jede Sekunde um das was uns verbindet. Ich kämpfe für uns, für den Frieden. Ich liebe dich Sarah."
Kopfschüttelnd sah er in ihre Augen, "du kannst mich allerdings schlimmer verletzen als jeder andere mensch vor dir."
Severus wollte das sie begriff das ihre Liebe etwas besonders war, das ihre Liebe etwas reines war. Etwas das man kein zweites mal geschenkt bekam.

Ja, wenn er sie nicht lieben würde, wäre er wohl nicht immer so stinksauer auf sie wenn sie mal wieder blödsinn angestellt hatte.
Wenn sie es nicht besser wüßte würde sie sogar soweit gehen und sagen er würde wirklich alles für sie tun. Wenn sie sagen würde Spring! Das Severus fragen würde: Von welchen Turm?
Aber dann wohl nur mit ihr zusammen.
Er hatte jetzt schon so oft zu ihr diese drei wunderbaren Worte gesagt, und man sah es auch in Severus Augen.
James hatte dies auch öfters getan, aber diese Worte hatten nie diesen glanz in seine Pupillen gezaubert geschweige denn sein Herz erreicht. Sie waren einfach nur dahin gesagt.
Es war ein wunder das Severus nicht an ihrer Liebe zweifelte, so wenig wie sie ihm dies gesagt hatte. Oder tat er dies vielleicht bereits?
Aber sie wollte es einfach nicht so als Lückenfüller dahin sagen, sondern weil sie es auch so meinte.
Seit James war sie seihr vorsichtig geworden was diese drei Worte anging, sie konnte schlimmer verletzen als ein Messerstich oder besser heilen als jedes Pflaster.
Abermals schlang Sarah ihre Arme um Severus Hals und rieb ihre Nase an seine Wange.
"Ich versprech dir, das ich nicht mehr versuche wegzulaufen um dich in Sichherheit zu wissen. Wenn dann gehen wir gemeinsam unter, Hand in Hand. Ich liebe dich auch", Sarah wollte nicht das Severus an ihren Gefühlen für ihn zweifelte. Und ab und an hörten das Männer wohl genauso gerne wie die Frauen.
"So gern du auch mit dein...Frauchen hier auf der Couch kuschelst, aber hast du nicht moch jedemenge Arbeit auf dem Schreibtisch liegen die nach dir schreit? Ich will dich nicht von irgendwelchen Sachen abhalten, außerdem...", Sarah zappelte auf seinen Schoß. "Das kleine scheint mir auf die blase zu liegen oder Orangensaft war zu flüssig."

Es war wohl merkwürdig diese Worte aus seinem Mund zu hören, zu hören das er sagte das er jemanden liebte. Doch so war es nun mal und Severus wollte das sie wusste wie es um ihn aussah, er wollte das sie wusste wie sein Herz zu ihr stand. Das sie die Frau war die er liebte und keine andere. So viele Angebote er auch bekam, er würde sie niemals im Stich lassen, er würde niemals darauf eingehen, denn er liebte nur sie.
Severus genoss es das sie die Nähe zu ihm suchte, natürlich war er auch nur ein Mann, mit Bedrüfnissen, doch in all den jahren hatte er gelernt diese hinten an zu stellen. Bedürfnisse mussten hinten anstehen wenn man sich im Krieg befand.
Dennoch, genoss er jede Berührung die von ihr ausging, jeden Kuss und war er noch so kurz. Seufzend schloss Severus die Augen, "ich werde es auch nicht zu lassen. Ich werde dich immer wieder zurück holen. Ich kann nicht anders Sarah."
Dieser Mann hatte wahrlich genug gekämpft, er wollte einfach nur in ihren Armen ein wenig von dem Glück kosten, von dem er bisher nur gehört hatte.
"Wahrlich...da war so eine blonde Professorin die mich sprechen wollte. Aber darauf habe ich gerade keine Lust," grinsend ließ er sie los, so das sie aufstehen konnte, "zudem habe ich auch mal ein wenig Freizeit verdient."

Severus war manchmal so süß. So wie es aussah hatten sie wohl jetzt wirklich alles wieder bereinigt von den letzten zwei Tagen.
Lächelnd stand sie auf und strich Severus durchs Haar, ehe ihre Handfläche an auf seiner Wange zum liegen kam.
"Soviel wie du arbeitest hast du dir auf jedenfall mal etwas pause verdient. Wir könnten ja mal wieder ins Strandhaus, wenn die gazne termine vorbei sind die mein Grandpa mir aufgedrückt hat", und errötete ehe sie ihren liebsten einen Kuss auf die Wange gab.
"Aber wehe das blonde Gift fässt dich an, denn kriegt sie es nämlich mit zwein zutun die ihr die Haare rausreißen und ihr die Augen auskratzen", sagte Sarah im ernsten Ton ehe sie sich umdrehte um ins Bad zu verschwinden.
Sie bekam auch ein wenig gewissenbisse das sie ihn von seiner Arbeit abhielt, bloß um sie zu trösten nach einem schlechten Alptraum.
Auch wenn es ihr anders wieder nicht gefiel das er mehr hinter seinen Schreibtisch saß als was mit ihr zu unternehmen, aber er war jetzt Schulleiter und hatte noch weniger Zeit für als damals, wo er noch einfacher Lehrer war.

"Strandhaus. Das klingt gut." Wie gut das klang konnte sie wohl nicht mal im Ansatz erahnen, Severus sehnte sich schon jetzt nach der Ruhe die sie dort gehabt hatten. Gemeinsam hatten sie dort schöne Stunden erlebt, doch auch einen Streit der sie fast getrennt hätte. Und doch dieser Ort war für Severus wichtig, denn es war ein Ort der nur ihnen gehörte. Die Ruhe war für sie beide gemacht, die Welt musste draußen bleiben, während sie zwei ein ganz normales Paar waren. Zwei Liebende, zwei Eltern die sich auf ihr Kind freuten.
Nachdem Sarah im Bad verschwunden war, erhob Severus sich und strich sich die Robe glatt, seine Augen glitten kurz zu dem Schreibtisch. Der Schulleiter wusste das dort unzählige Briefe auf Beantwortung lagen, doch sie alle konnten warten. Wichtig war jetzt nur die eine Frau, alles andere musste sich hinten anstellen.
Ein leises Klopfen, gefolgt von einem lauteren, ließ Severus wütend den Kopf heben, "herein." Wenn es nicht wichtig ist werde ich dich aus dem Fenster werfen und unten auf dich warten um noch einmal dir kräftig in den Arsch zu treten.

Langsam öffnete sich die Tür, heilige Mutter Gottes nicht die schon wieder, die Augen rollend sah er die Professorin an, eh er auf die Uhr blickte. "Sollten Sie nicht Unterrichten?"
Wenn das so weiter ging musste er sich wohl doch nach einem Ersatz für sie umsehen. "Ich habe gerade wirklich wenig Zeit Miss. Wenn sie es also schnell machen könnten."
Irgendwie schien sie seine Worte falsch verstanden zu haben, auf einmal stand sie vor ihm, sah ihm an eh sie ihn küsste. Wasssssssssssssssss, Severus Finger schlossen sich um ihre Oberarme, eh er sie blitzschnell von sich stieß. "Was zum Teufel fällt ihnen ein? Sind sie Lebensmüde? Wollen sie unbedingt ihre Papiere bekommen?" Angewiedert blickte Severus in ihr Gesicht, ihre roten Lippen öffneten sich, "gib es zu Severus, du willst mich."

Nachdem sie auf Toilette war wusch sich Sarah die Hände und blickte dabei n den Spiegel.
Mit wachsamen Augen glitt ihr Blick über ihr Gesicht. Hatte sie sich verändert?
Sah man ihr die Schwangerschaft vielleicht schon im Gesicht an?
Sie wendet ihren Kopft hin und her betrachtet sich von allen Seiten.
Mh, aber vielleicht...?
Sarah stellte sich etwas weiter seitlich vom Spiegel weg, stellte sich auf die Zehenspitzen.
Mist, der Spiegel war zu hoch angebracht dafür.
Im Schlafzimmer fällt ihr der große Spiegel am Schrank auf. Diese Dinger war nicht gerade ihre Freunde, seit Jahren traute sie sich nicht mehr genauer hineinzuschauen.
Am Fußende des Bettes stellte sie sich seitlich davor und betrachtete sich, argwöhnisch legte sie ihren Kopf zur Seite und zog etwas ihren Pulli das ihr Bauch frei lag.
Nein, nicht einmal eine kleine wölbung war zu erkennen, nur ihre Hüftknochen stachen hervor.
Ob sie jemals so eine Murmel wie Sid bekommen könnte?
Würde Severus sie dann noch hübsch finden?
Sarah sah zum Bett undn ahm kurzentschloßen ein Kissen und steckte es sich unter ihren Pulli.
Abermals beäugte sie sich von allen Seiten.
Naja, so schlecht sah es nun nicht aus, ein lächeln zierte ihre Lippen als sie über ihren improvisierten dicken Babybauch strich.
Wenn Severus sie jetzt so sehen würde, aber bis es soweit war würde wohl noch etwas Zeit vergehen.
Sie zog das Kissen wieder hervor und legte es aufs Bett bevor sie wieder zu Severus ins Büro ging.
Kaum das sie über die Schwelle getraten war blieb sie mitten in der Bewegung stehen.
Blondi war im Büro und sieht Severus schmachtend an. Er stand mit den Rücken zu ihr, das Blonde Frauenzimmer funkelte sie über Severus Schulter gehässig an.
Sarah blieb der Mund bei so viel dreistigkeit offenn stehen, ihre Kinnlade klappte ganz nach unten als sie sah das Severus sie an den Armen hielt.
Ein kurzes zucken um den Mundwinkel ihrer Erzfeindin und sie hob die Arme, legte sie um Severus Hals.
"Du willst mehr", schnurrte sie und stellte sich auf Zehenspitzen.
Sarah sah rot, das ging zu weit!
Mit schnellen schritten ging sie auf diese Professorin zu und zog sie von Severus weg.
"Habe ich ihnen nicht gesagt sie sollen ihre Finger von ihm lassen?", fragte Sarah gefährlich leise.
"Oh mein gott, was hast du denn hier schon zu melden Kindchen", und warf ihre blonde Mähne nach hinten.
"Komm huch huch, geh in dein Zimmer mit Puppen Spielen, wir erwachsenen haben hier was zu erledigen", und leckte sich laziv über die Lippen wobei sie einen Schritt auf Severus zu machte.
Sarah kochte vor Wut und griff blindling in die Mähne um sie ans weitergehn zu hindern.
"AU!"
"Fässt du Severu noch einmal an, reiß ich dir alle deine unechten Blonden Haare einzeln raus....", und zog kräftiger an ihnen das ihre Gegnerin ihre Kopf nach hinten biegen musste.
"Und stopfe sie dir ins maul", zichte sie ihr zu.
"Na warte du kleines flittchen", und griff ruckartig Sarah in die Haare und mit der anderen Hand in ihr Gesicht um sie auf Abstand zu bringen.
Darauf hin holte Sarah mit ihrer anderen freien Hand aus und verpasste Blondi eine blinde Ohrfeige.
Dann wurde Sarahs Kopf mit einmal nach unten Gedrückt, die Frau war stärker als sie aussah.
Ihr tat die Kopfhaut weh weil die Hexe ihre Krallen in ihre Haare verankert hatte. Mist, wenn sie nur etwas kräftiger wäre, in dem Moment sah sie wie ihre Gegnerin ihr Bein zu einen Tritt ausholte.
Scheiße!

Severus glaubte sich so langsam im falschen Film, diese Frau war dermaßen aufdringlich das es wirklich nervig wurde. Auf einma fliegen die Weiber auf mich und vorher war ich Luft. Geht es noch? Ich glaube ich drehe durch. Der Schulleiter hoffte nur das Sarah nicht heraus kommen würde, das sie noch ein wenig im Badezimmer blieb, jede Aufregung konnte das Kind gefährden zudem hatte Severus keine Lust auf eine Diskussion die ihn fast wahnsinng machte.
Gerade als er den Mund öffnen wollte, hörte er die Stimme der Frau die er hier gar nicht sehen wollte, seufzend schloss der Schwarzhaarige Mann seine Augen. Heilige Mutter Gottes jetzt geht es los. Die überraschung jedoch stand dem Schulleiter ins Gesicht geschrieben, als die beiden Damen aufeinander los gingen. Aufmerksam lauschte er ihren Wortgefechten, Severus wusste das seine Sarah auch eine böse Seite an sich hatte, das sie verteidigte was sie liebte.
Es fiel dem Schullter immer schwerer nicht zu lachen, auch die verstorbenen Schulleiter waren gefesselt von dem Spektakel das sich ihnen bot und wie sie gespannt waren. Alle saßen auf ihren Plätzen, selbst Albus Augen glitzerten vor Vergnügen.
Das könnte sogar Interessant sein, wäre meine Freundin nicht mit meinem Kind Schwanger. Als die Professorin Sarah nach unten drückte, packte Severus sie grob an den Armen, zog sie weg von Sarah. Zärtlich zog er Sarah an sich, "alles oke?" Besorgt sah er in ihr Gesicht, "gott das war so was von heiß", die Worte waren ein leises Flüstern nur für die ohren seiner Freundin bestimmt.
"Und SIE..." wütend drehte Severus sich um, blickte der Professorin in die Augen, "packen Sie ihre Sachen. Sie können gehen. Ich werde nicht zu lassen das sie in diesem Schloss Handgreiflich werden. Es langt mir. ich habe ihnen mehr als einmal gesagt das sie sich von mir fern halten sollen."
Severus sah sie Überraschung in den Augen der Professorin die sich langsam aufrichtete und ihn mit einem verachtenden Blick ansah, "aber zum Vögeln war ich gut genug oder was? Glaubst du ich lass das zu? Das du mich Fickst und dann glaubst einfach zu dieser Schlampe gehen zu können?"

Plötzlich konnte Sarah wieder aufsehen, Severus hielt sie. Schwer atmete sie und konnte nur nicken.
Ungläubig mit wut in den Augen sah sie ihn an. DAS fand er heiß?
War sie im verkehrten Film gelandet?
Ihre Kopfhaut tat immer noch weh und um sich zu beruhigen legte sie ihre Hand auf ihren Bauch, sah dabei zu wie Severus diese dumme Pute aus seinen Büro und aus Hogwarts schmiss.
Doch das was ihre gegnerin sagte lies sie erschrocken inne halten.
Wie konnte sie wagen so etwas zu sagen!
Severus war ihr treu!
Wut schäumend ging Sarah abermals auf Barbie zu und gab ihr eine schallende Ohrfeige, die Prompt erwiedert wurde.
Oh Merlin hatte diese Frau einen Wumms hinter, ihr ganzer Kopf schien sich zu drehen.
Abgehakt atmete sie und hielt sich die Wange, drehte isch mit wutfunkelden Augen zu Severus um.
"Sag, das DAS nicht stimmt! Du hast doch nicht mit dieser...und was ist mit?". sie konnte vor lauter Wut keinen vernünftigen Satz bilden, Sarah zitterte regelrecht vor innerlichen Wut und ihr Bauch fing wieder an zu schmerzen.

Severus antwortete nicht auf die Worte seiner Professorin, kopfschüttelnd stieß er sie nach dem erneuten Schlag gegen Sarah an die Wand. "Es genügt. Raus jetzt, sofort." Ihr Blick wurde Kalt wie Eis, "du weißt du kannst mich nicht rauschmeißen wenn du nicht willst das er hier auftaucht. Du stehst ganz oben auf der Liste und nur ich stehe zwischen ihm und dir." Severus sah sie ungläubig an, sollte sich damit sein bis dahin getätigter Verdacht wahrlich bestägtigen?
Fassungslos blickte er in das Gesicht der Frau, eh er sie ohne Worte aus dem Büro warf. Das darf doch alles nicht wahr sein. In was für einen Irrsinn bin ich denn hier geraten? Geht gerade die Hölle auf oder was?
Wie in Zeitlupe drehte Severus sich zu Sarah um, noch immer stand sie da und starrte ihn an. Was wollte sie hören? Die Wahrheit? Irgendwie war Severus sich nicht sicher ob sie die Wahrheit überhaupt verkraften würde.
"Alles in Ordnung mit dir? Mit dem Baby?"
Besorgt sah der Schulleiter in das Gesicht seiner Freundin, eh er sich an den Tisch lehnte. "Es war vor deiner Zeit. Bevor du zurück kamst. Es war eine lange Nacht gewesen, ein langer Tag und irgendwie hat sie meine Schwäche ausgenutzt. Es hat nichts bedeutete und war sofort beendet." FEst sah er Sarah in die Augen, "seit dem Moment wo du deinen Fuß über diese Schwelle gesetzt hast, habe ich keine andere Frau mehr angesehen, geschweige denn angeguckt. Ich liebe dich, dich allein. Bitte zweifle nicht daran. Es war vor dir. Als ich noch allein war."
Und die Einsamkeit seinen Namen trug, als die Nacht die Versuchung darstellte, einfach zu verschwidnen und niemals wieder zurück zu kommen.

Oh mein Gott! Was ging hier gerade ab?!
Severus war wohl auch wütend, aber seine wut reichte an ihrer nicht ansatzweise heran.
Um das Zittern unter Kontrolle zu kreigen schlang sie beide Arme um ihren Leib.
"Ja, ich weiß nicht, ich glaube schon", und sah ihn immer noch wütend an. Was hatte er getan?
Ihre Finger krallten sich in ihren Pulli fest als sie seine erklärung hörte, die Wut kroch wie heiße Lava durch ihren Körper.
"Du scheinst mich ja wirklich sehr vermisst zu haben und um mich getrauert, wenn du über sie rübergerutscht bist. Nein, Severus es war NACH mir nachdem ich gegangen bin wie ich das gerade verstanden hab. Du scheinst dich ja gut getröstet zu haben nachdem ich weg war. Erst die Hure wo ich hier ankam und jetzt die! Wie viele werden es noch? Welche schlampe kommt noch hier an mit der du es getrieben hast nach unserer Trennung?!" Sarah wurde laut, und ging ein paar Schritte nach hinten schüttelte dabei den Kopf.
"Nein, ich will es gar nicht wissen, wie viele Frauen in deinem Bettlagen."
In dem Bett wo wir fast Nacht für Nacht zusammen gekuschelt haben
"Und du sagt du hast mich nachdem ich weg ging immer noch geliebt. Das nehm ich dir nicht ab, wenn ich hier erfahre das du dich wohl durch das ganze Magische Empire gevögelt hast. Ich hätte nicht gedacht das du mich so schnell ersetzten konntest", scheiß Hormone, eine einzelne Träne lief über ihre Wange. Sie drehte sich herum und ging richtung Wohnzimmer. Doch bevor sie die Tür erreichte drehte sie sich nocheinmal um. "Und hör auf mit diesen "ich liebe dich" scheiß, Ich kann es nicht mehr hören!", schrie sie ihn dann an ehe sie die Wohnzimmertür laut hinter sich zuknallte und mit der schlafzimmertür genau das gleiche tat.
Angewidert blickte sie auf das Bett, weil es keine anderen Sitzgelegenheiten hier im Raum gab lies sie sich einfach mit dem Rücken an der Wand auf dem Boden nieder.
Sie zog ihre Knie an und legte den Kopf darauf.
Zitternd lies sie die Luft aus ihren Lunge entweichen, die Tränen zwang sie zurück.
Warum? Warum passierte immer wieder irgendeine verdammte Scheiße wenn es anfing gut zwischen ihnen zu laufen?
Jetzt hätte sie wirklich einen Grund zu gehen, der Koffer war noch unter dem Bett. Sie konnte nicht mit einer Frau unter einem Dach leben und sie Tag für Tag sehen ohne daran erinnert zu werden das sie in seinem Bett lag.
Es tat weh, verdammt weh zu wissen wie schnell er sie ersetzen konnte, egal ob da keine Gefühle im Spiel waren.
Den Kopf an die Wand gelehnt, die Augen geschloßen versucht Sarah innerlich wieder ruhig zu werden.
Du kannst mich nicht rauschmeißen wenn du nicht willst das er hier auftaucht. Du stehst ganz oben auf der Liste und nur ich stehe zwischen ihm und dir.
Oh Merlin! War sie es? War sie eine Todesserin? War sie für die Anschläge auf die unschuldigen Kinder verantwortlich?
Entsetzt schlug sie Sarah die Hände vors Gesicht. Wenn das stimmte dann war Severus in Gefahr, aber sie und das Baby auch wenn die Frau sie Schwangerschaft erfuhr was irgendwann nicht mehr zu über sehen sein würde. Sollte das Baby solange in ihr bleiben.
Sie musste Severus vor dieser Frau beschützen.
Aber sie hatte doch gar keine Chance, das war doch gerade klar zutage gekommen. Sie war viel Stärker als Sarah.
Sie konnte Severus doch nicht Kampflos so einer Frau überlassen?
Verzweifelt legte sie ihre Hand auf ihren Bauch.
"Was soll ich nur machen, du kleines würmchen?"
Es zeerte jetzt nervlich an ihreren Kräften zu Wissen, das so jemand hier im Schloss war.
Und die Schwangerschaft war auch nicht gerade leicht.
Sie musste Prioritäten setzten.
Sarah stand auf und biss sich auf die Lippe während sie den Koffer unter dem Bett hervorholte und zu Schrank ging und weiter ihre Sachen in den Koffer packte.
Sie musste sich auf die Schwangerschaft konzentrieren, das war hier nicht möglich.
Sie musste jetzt an den kleinen Wurm denken, der oder die konnte am wenigsten dafür was hier abging.
Severus war alt genug sich selber beschützen zu können, sie hatte keine Kraft das hier Tag für Tag durchmachen zu müssen.
Genauso wie er sich damals dafür entschieden hatte sie schnell zu ersetzten. Gefühle hin oder her.

Selten kam es vor das der ehemalige Todesser, der neue Schulleiter von Hogwarts sprachlos war. Hätte er einen roten Stift zur Hand gehabt so hätte er diesen Tag wohl rot angestrichen, er hätte ihn als Denkwürdig erachtet. Stumm wie ein Fisch sah er die dunkelhaarige Frau an, sein Leben war sicher nicht immer einfach gewesen, er hatte verdammt viele Fehler begangen, aber bei Merlin was sie ihm gerade entgegen warf war alles andere als Fair. Willst du das als Liebe bezeichnen Miss? Willst DU behauptet du würdest MICH lieben? Ihre Worte lösten Wut in seinem Körper aus, eine solche Wut hatte er schon lange nicht mehr gespürt, eine Wut die sein Herz langsam vergiftete, der seine Seele zerfrass und ihn als einen ohnmächtigen Mann zurück ließ.
Ihre Worte zerstörten das was sie verband, mit einem mal fühlte er sich allein und er fühlte sich fehl am Platz. Ein Leben wie seines würde niemals einfach sein, doch er würde auch niemals erlauben das es noch schwieriger wurde nur weil jemand glaubte ihn beleidigen zu dürfen.
Sein Blick war Eiskalt als er Sarah ansah, deutlich erkannte er den Todesser wieder. „DU redest von Vertrauen? DU redest von Trauern? WER von uns beiden ist direkt mit dem erst besten Kerl im Bett gelandet? WER von uns hat sich von einem Typen Vögeln lassen um ihn dann zu heiraten? Hör auf mit deiner Heuchelei Sarah. Du bist kein Deut besser. Ich bin nur Ehrlich und wenn du damit nicht umgehen kannst, dann bist du falsch hier.“
Denn Severus verstellte sich nicht mehr, er war nicht mehr bereit dazu sein Leben im Dunstkreis von Menschen zu verbringen die glaubten über ihn urteilen zu dürfen.
„ERSETZEN? DU meine ach geliebte Freundin hast keine zwei Monate gebraucht um einen anderen Typen zu heiraten. Glaubst du ich werde Mönch nur weil Miss Fass mich nicht an, bei mir einen auf holde Jungfer macht nur um dann mit dem erste besten Kerl in die Kiste zu springen?“ Sein Blick war so eisig wie die Worte die seinen Mund verließen, „du bist doch nur sauer das es noch andere gab in meinem Leben. Das es Frauen gab die sehr wohl mit mir ins Bett wollten,“ Severus war seit langer Zeit nicht mehr so wütend gewesen. Es war ihm egal wer alles seine Worte hörte. „Ich bin doch nur gut genug für dich wenn ich dich beschützen kann. Wenn du mal wieder jemanden brauchst bei dem du dich verstecken kannst. Du redest von Liebe? DU hast mich doch NIE geliebt, ich war ein Spiel. Mehr nicht. Als du genug hattest hast DU mich fallen gelassen.“ Pure Wut sprudelte aus seinem Mund, „ich bin fertig. Pack deine Sachen, du kannst weiterhin hier im Schloss arbeiten, aber du hältst dich von mir fern. Ich bin fertig.“
Severus war wirklich selten so wütend auf sie gewesen, sie hat doch keine ahnung was Liebe ist. Sie rennt doch immer davon wenn das Leben ihr mal ein Bein stellt.
"Und wenn du gehst versuch nicht gleich mit dem ersten Kerl zu VÖgeln der dir begegnet." Wütend drehte Severus sich um und verließ mit einem lauten Knall sein Büro. Jeder der sich ihn in den WEg gestellt hätte, wäre vernichtet worden.

Zu Glück sah Severus nicht, wie sie zusammenzuckte als er die Tür hinter sich zuknallte.
Sah nicht wie sehr sie sich auf die Lippen biss um die Tränen zurück zu halten.
Das letzten Kleidungstück war im Koffer und sie schloß ihn.
Etwas wehmütig schaute sie sich um, die Schranktüren lies sie speerangelweit offen.
So du hast es geschafft, das wolltest du doch die ganze Zeit, jetzt kannst du gehen. Er hat dich rausgeschmissen!
Ja er hasste sie.
Sie ging ins Arbeitszimmer und legte noch etwas auf seinen Schreibtisch.
"Bitte Albus, wir wissen beide das es das beste ist", sagte sie zum Potrai des alten Schulleiters der auf sie hinunter blickte.
Dann rief sie den Hauselfen der sie fragend ansah. "Bring mich bitte hier weg...Winkelgasse", und ergriff seine Hand.
Mit einem ploop waren sie verschwunden.
Auf den Schreibtisch das Ultraschallbild: "Leb wohl Daddy"

In der Winkelgasse angekommen lies sie seine Hand los "machs gut und pass bitte auf ihn auf", ohne erwiderung verschwand Hugo wieder und Sarah stand allein in der Zauberergasse.
Okey Sarah wie jetzt weiter?
Um ihr geschäftiges treiben und sie mitten drin, völlig verloren.
Nach einer halben ewigkeit ging sie durch die Kneipe und betrat London.
Es erschlug sie fast, der plötzliche Lärm und noch mehr Menschen als in der Winkelgasse. Ziellos ging sie Stundenlang durch die Straßen.
Das einzige war eine ehemalige Klassenkameradin auszusuchen, die in London lebte.
Unschlüssig stand sie vor dem Haus und es dämmerte schon, ihre Füße schmerzten.
Mit klopfenden Herzen klingelte sie.
Nach wenigen Minuten machte eine Frau die Tür auf und sah sie fragend an.
"Hi, ich bins, Sarah Mason", oh mann wie lange hatte sie diesen Namen nicht mehr benutzt.
Ihr Klassenkameradin schien sie auf anhieb wieder zu erkennen.
"Was ist los Sarah? Hast du problme?", und blickte auf ihren Koffer.
"Könnte ich vielleicht für eins, zwei Nächte bei dir unterkommen?", ihr wurde die Tür geöffnet und Sarah trat hindurch.

Jeder der ihm in den Weg kam, wurde von Severus mit einem kalten Blick bedacht. Zwei Schüler verbrummte er zum Nachsitzen nur weil sie nicht schnell genug aus dem Weg gingen. Severus fluchte innerlich, er war Stinksauer und wusste gar nicht wohin mit seiner Wut. Er wusste nur eines das er hier raus musste, Severus war selten so Wütend gewesen. Der ehemalige Todesser hatte lange Zeit gelernt seine Gefühle im Zaun zu halten, er wusste wie er eine Wut auf einen Punkt konzentrieren konnte. In diesem Moment jedoch war Severus kurz davor an die Wand zu springen und allen gewaltig in den Arsch zu treten.
„Severus...“ kopfschüttelnd lief er an Poppy vorbei ein falsches Wort und er könnte das Schloss in Schutt und Asche legen. Und wieso das ganze? Weil ein keines Mädchen glaubte ihm sagen zu dürfen was liebe war. Dabei hat sie doch keine Ahnung. Sie hat keine Ahnung was Liebe ist. Denn Liebe ist mehr als sich bei jemanden zu verstecken. Liebe heißt auch aufeinander Acht zu geben.
Doch Severus fühlte sich nicht mehr in der Lage in diesem Moment ihr den Schutz zu bieten, nicht nach dem was sie ihm an den Kopf geworfen hatte, sie hatte kein Recht dazu ihn zu kritisieren. Eine Frau die einen Mann geheiratet hatte, den sie nicht einmal wenige Wochen kannte.
Was für ein Urteilsvermögen sie doch hat. Mit wütendem Blick stapfte Severus hinaus in die kühle Luft, er fühlte sich einfach nur erschlagen. Wütend, voller Zweifel ob sein Leben überhaupt noch Lebenswert war.
„Kümmere dich um das Schloss, ich melde mich.“ Die Frau die ihn eingholt hatte, nickte und verschwand dann. Er wusste das Minerva sich gut um die Schüler kümmern würde, sie waren in Sicherheit so lange er nicht da war.
Mit einem lauten Plopp verschwand die dunkle Gestalt, verschwand aus einem Schloss das in Angst erstarrt war als der schwarzhaarige Schulleiter voller Wut durch die Gange geeilt war.